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Kleine Kräuterkunde: Einbeere




 Kleine Kräuterkunde die Einbeere


Andere Namen: Teufelsbeere, Pestbeere, Sauauger, kleine Tollkirsche, Augenkraut, Blatternblatt, Fuchsauge, Fuchstrauben, Krähenauge, Kreuzkraut, Schlangenbeere, Schwarzblattkraut, Sternkraut, Wolfsbeere, Teufelsauge, Blaue Elster, Hundstod, Vierblatt, Moosbeere, Pestbeere

   


  Was ist zur Einbeere zu sagen? 


 In vielen alten Kräuterbüchern ist die Einbeere als Zauberpflanze benannt. Sie soll Gewitter anziehen.Wegen ihrer Ähnlichkeit zum christlichen Kreuz (vier Blätter und eine schwarze Beere in der Mitte; „Kreuzkraut“) galt die Einbeere auch als zauberabwehrend. Die Beeren wurden in ungeraden Zahlen verwendet, um einen Zauberspruch zu neutralisieren - also drei, sieben oder neun.


 Dazu wurde beim Pflücken ein Spruch gesagt:


„Einbeere, wer hat dich gepflanzt? Unsere Frau mit ihren fünf Fingern. Durch all ihre Macht und Kraft Hat sie dich hierher gebracht, Dass ich werd` gesund“

Wozu braucht man die Pflanze?


Eine mit der linken Hand gepflückte Pflanze, die man in die Nähe der Sexualorgane bindet, soll Schmerzen lindern. Aber auch als Aphrodisiakum wurde die Einbeere gebraucht. Sie wurde auch wegen der Ähnlichkeit mit einer Pestbeule benutzt und galt als wirksames Mittel gegen die Pest („Pestbeere“).(nur die Beeren) Zwischen Maria Himmelfahrt und Maria Geburt gepflückt und in die Kleidung eingenäht, schützte die Pflanze gegen die Pest. Oder man hing 3 Pflanzen in den Herrgottswinkel. In der Homöopathie wird die Einbeere unter anderem bei Erkrankungen des Zentralnervensystems und der Augen eingesetzt. Tatsächlich hat sie auch psychoaktive Wirkung, die der Tollkirsche gleicht („kleine TolIkirsche“). Man bringt sie in Verbindung zu den vier antiken Göttinen, denn auch der Brauch, sie vor allem zu den Marienfesten zu sammeln, machen auch die Einbeere zu einer Pflanze der Göttinnen und wird häufig der Venus zugeordnet. Sie symbolisiert zeitgleich die Mitte der Welt mit den vier Himmelsrichtungen (Blätter) und der Weltenachse („axis mundi“) in der Mitte, die die Frucht trägt. In der Dreiheit wird Sie verwendet, weil dadurch alle drei Ebenen des Seins mit einander verbunden werden und - 3 x 4 - die harmonische 12 entsteht. Das Zurückführen in die Mitte, wo die Beere ist, löst die bösen Zauber auf. Die Einbeere führt sozusagen in die eigene Mitte.

Zur Urgeschichte ist zu sagen: 


Der Name Paris weist auf den schönen Sohn des trojanischen Königs Priamos: Alle Götter sind zur Hochzeit des Peleus und der Thetis eingeladen, ausgenommen Eris, die „Göttin der Zwietracht”. Da durch ist sie beleidigt und wirft von der Tür aus einen goldenen Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten" unter die feiernden Götter des griechischen Olymps, weshalb es zum Streit zwischen Aphrodite, Pallas Athene und Hera kommt, wem dieser Apfel gebühre (daher auch Zankapfel/Erisapfel). Zeus als höchste olympische Instanz zieht sich aus der Affäre und legt das Urteil in die Hand eines Sterblichen: nämlich Paris. Die Gestalt der Einbeere soll diesen Augenblick einfangen: Paris (Blüte/Beere) umgeben von vier Gottheiten (Blättern), nämlich Hermes, Hera, Athene und Aphrodite.

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